Wochenendtrip der Familie Trautmann – 04. – 09.08.2013 – Teil 3
So Ihr Lieben, weiter geht es. Ihr erinnert Euch? Die letzte Station war Wien, Sachspenden abholen.
Dort haben wir im Hotel übernachtet, gut gefrühstückt und auf ging die wirklich absolut ungeplante Reise ins Tierheim Suceava.
Das Wetter meinte es gut mit uns, Sonnenschein pur und Hitze.
Ralf hat eine gute Nachtruhe hinter sich und so konnte er zügig Richtung Suceava fahren.
Ich muss immer mal daran erinnern, er ist der einzige Kraftfahrer … denn ich bin kein Autofahrer.
Wir sind wie immer durch wunderschöne Landschaften gefahren, die Karpaten sind ein absoluter Traum und ich kann mir gut vorstellen, dass man dort sehr gut Urlaub machen kann.
Unterwegs haben wir uns auch mit köstlichen Obst versorgt. Am Straßenrand wird es frisch gepflückt verkauft. Auch eimerweise Heidelbeeren werden angeboten, aber leider schlecht, um diese im Auto zu essen … leider.
Am Abend gegen 22 Uhr sind wir in unserer Pension angekommen, die Unterkunft hat uns der Doc noch schnell reserviert. Nun hieß es anmelden, waschen, umziehen, denn wir haben noch ein treffen mit dem Doktor Catalin. Es gibt immer wieder vieles zu besprechen und persönlich immer besser, nicht das man am Telefon was falsches aufnimmt, ist ja nicht ganz einfach, wird ja von beiden nur in englisch geredet.
Wir sind in ein schönes Restaurant gefahren … ein milder Abend und uns empfing Tanzmusik … man das reinste Urlaubsfeeling … leider war die Freude schnell verflogen, denn die Küche war schon geschlossen und es gab nichts mehr zu essen. Ralf und mir knurrte der Magen und wir waren sehr enttäuscht aber was soll’s, ein kühles Radler und ein paar Erdnüsse mussten reichen.
Ralf und der Doc haben einiges wieder klären können, der Abend verging viel zu schnell und um 24 Uhr lagen wir todmüde im Bett … schlafen … schlafen … schlafen, denn früh um 5.45 Uhr wird der Wecker wieder läuten. Wie ich das hasse … grrrr.
Auf ins Tierheim, dort warteten bereits der Doc und Nico. Wir haben dann in Windeseile den Transporter ausgeladen, uns blieb nicht viel Zeit, wir sind noch schnell eine Runde durchs Tierheim gegangen … alles bekannte und vertraute Hundegesichter, die schon lange munter waren und sich freuten auf die Abwechslung. Im neuen Shelter besuchten wir unsere Zwerge … sie sind so was von gewachsen … echt der Wahnsinn. Neue Hunde wurden zwischenzeitlich nicht mehr aufgenommen, sondern die vorhandenen Hunde wurden im neuen Shelter teilweise besser verteilt.
Es war für meine Begriffe soweit alles in Ordnung, es war nicht schmutziger oder sonstiges, sondern so wie es eben immer ist, wenn wir vor Ort sind. Nico bastelt gerade am Medikamentenraum für den Doc, Leitung legen, Schränke umbauen und anbringen, den der Doc braucht einen abgeschlossenen Medikamentenraum … wurde so vorgeschrieben.
Nach 2 Stunden ging es schon wieder auf die Autobahn Richtung Heimat … schade. Wir waren traurig, wären gern noch geblieben … irgendwie fühlen wir uns einfach wohl dort unten.
Bis nach Ungarn ging bei uns alles prima, schön gemütliches fahren, gemütliches frühstücken und die Landschaft genießen.
Aber irgendetwas stimmte bei unserem Transporter nicht, ich bekam gleich eine fürchterliche Gänsehaut … war ich noch nie irgendwo stehen geblieben aber es musste wohl sein. In Ungarn stieg das Auto aus und lief nur noch in der sogenannten Schonhaltung.
Ralf und ich schauten uns nur fragend an … aber was soll´s, eine Lösung musste her, denn Ralf musste dringend nach Hause, am Freitag hatte er Großbaustelle.
Nun, wir überlegten nicht lange, Anruf beim ADAC, Schilderung der Probleme und es dauerte ca. 1 ½ Stunden, bis der Pannendienst da war. Nicht vom ADAC sondern von einer umliegenden Werkstatt. Sie schauten, sie fummelten und fanden einfach keinen Fehler. So sind wir mit ihnen langsam zu ihrer Werkstatt gefahren, zum Glück lag diese nur ein paar Kilometer entfernt.
Das Auto wurde an den Computer angeschlossen und der Monteur gab sich alle Mühe, aber nach vier Stunden gaben wir alle auf, es war mittlerweile 2 Uhr in der Nacht. Wir entschieden uns ins nächste Hotel zu fahren … wir mussten schlafen, ich konnte nicht mehr, die Hitze, die Aufregung, ich musste dringend ins Bett. Zum Glück hat es Ralf genauso gesehen.
Am anderen Morgen sind wir wieder zur Werkstatt. Mit Hilfe des ADAC wurde die Rückfahrt bestens organisiert. Unseren Transporter haben wir in der Werkstatt stehen lassen müssen, der dortige Monteur sagte uns zu, bis Sonntag ist er repariert.
Wir fuhren also nach Hause und waren froh, als wir am Freitag früh endlich ankamen. Unsere Wauzis freuten sich wahnsinnig.
Ja so war unserer Rückfahrt, etwas anders als geplant, aber mit Ruhe, Geduld und Weitsicht bekommt man auch Probleme in den Griff. Ich sage immer, alles ist besser, als ein Unfall …